KINDERPARCOURS 2025 - Mein Körper: Ich kenne mich und hör’ auf mich
Ein interaktiver Kinderparcours zur Förderung körperlicher Autonomie & Integrität für Kindergruppen (8-11 J.) unter Begleitung geschulter Animatorinnen
Ferula der Evangelischen Stadtpfarrkirche Hermannstadt/Sibiu
08.10.-23.10.2025
Die Erlebnisausstellung zur Ich-Stärkung und zur Prävention körperlicher Grenzverletzung kommt dank einer unentgeltlichen Übergabe durch den Verein LIMITA (Schweiz) nach Hermannstadt. Die Wanderausstellung wurde dort an zahlreichen Schulen erprobt. An den Stationen lernen die Kinder, sich spielerisch und handlungsorientiert mit dem Thema Vertrauen in den eigenen Körper und Prävention von Gewalt in Zusammenhang mit Intimität und Nähe zu beschäftigen. Wirksame Prävention von körperlicher, speziell sexualisierter Gewalt ist eine Erziehungshaltung. Sie stärkt Kinder, indem sie deren Selbstbewusstsein und ein positives Körpergefühl fördert. Denn Kinder, die ein selbstbewusstes „ja“ zu sich und ihrem Körper sagen können, fällt es leichter, mit einem klaren „nein“ Grenzen zu setzen. (Kuratorinnen: Teresa Leonhard, ULBS und Julia Heyden, Schweiz)
Das Projekt wird mithilfe der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg und Land Kärnten finanziert. Weitere Partner: Evangelische Kirchengemeinde Hermannstadt, Deutsches Kulturzentrum Hermannstadt, Zentrum für Lehrerfortbildung, Verein Limita, Asociația pentru Libertate și Egalitate de Gen.
- Vernissage (nur für Erwachsene, zweisprachig Deutsch-Rumänisch): 08.10.2025, 18:00 Rundgang durch die Ausstellung, Round Table Gespräch zur Thematik mit Vertreterinnen unterschiedlicher Organisationen, Fachkräften und Eltern
- Finissage (nur für Erwachsene): 23.10., 18:00, Reflexionsgespräche zu Eindrücken und Erfahrungen mit dem Kinderparcours, Ausblick
Was man wissen muss
- Zielgruppe sind Kinder der 2., 3. und 4. Grundschulklasse
- Ausstellungsbesuch nur als Gruppenbesuch möglich und unter Begleitung von Animatorinnen
- Dauer des Ausstellungsbesuchs: 90min
- Anmeldung für den Ausstellungsbesuch verpflichtend (Link weiter unten)
- die Klasse/Kindergruppe wird in Kleingruppen zu max. 12 Kindern aufgeteilt
- Einführungsworkshop (Animatorenschulung) und Vertiefungsworkshop in Kooperation mit dem ZfL und dem Deutschen Kulturzentrum, kostenlos (Link weiter unten)
- Klassenlehrerinnen oder andere Pädagoginnen sind besonders eingeladen, an der Schulung teilzunehmen
- alle Interessierten können an den Kursen teilnehmen – auch Personen, die nicht unterrichten
- zusätzlich benötigte Animatorinnen werden in Kooperation mit dem Studiengang PIPP De zur Verfügung gestellt – siehe Anmeldeformular
- bei Fragen: teresa.leonhard@ulbsibiu.ro
bei Absage bitte unbedingt rechtzeitig Mail an teresa.leonhard@ulbsibiu.ro
Animatorenschulung und Einführung in Pädagogische Strategien zur Prävention körperlicher Gewalt bei Kindern
Mo, 06.10.2025, 16:00-19:00, Deutsches Kulturzentrum und Evangelische Stadtpfarrkirche
Leitung: Julia Heyden
Dieser Kurs befähigt und berechtigt dazu mit Kindern die Ausstellung zu besuchen. Sie lernen die einzelnen Stationen und ihre Bedeutung kennen. Wir besprechen auf Wunsch wie sie anderen Menschen die Wichtigkeit der Präventionsarbeit erklären können. Sie erhalten Materialien, mit denen sie die einzelnen Präventionsaspekte mit den Kindern später vertiefen und nachbesprechen können.
Vertiefung des Themas „körperlicher Gewalt bei Kindern“ und pädagogische Strategien zur Prävention
Di, 07.10.2025, 16:00-18:00, Deutsches Kulturzentrum
Leitung: Julia Heyden
Häufig fühlen sich Lehrpersonen und Eltern dem Thema sexueller Missbrauch nicht gewachsen. Sie haben selbst wenig Fachwissen zum Thema und sind unsicher, wie sie reagieren sollen, wenn ein Kind von einem Übergriff erzählt. In diesem Kurs erhalten Sie Hintergrund-Informationen zum Thema (Definition von sexuellem Missbrauch, Zahlen und Fakten, Situation des Opfers, Strategien des Täters, Unterschied zwischen Grenzverletzung, Übergriff und Straftat, was ist bei begründetem Verdacht zu tun, „professioneller Nähe“ im schulischen Kontext). Ziel des Kurses ist es, dass Sie sich sicherer und kompetenter fühlen im Umgang mit dem Thema sexueller Gewalt. Denn nur kompetente und informierte Erwachsene können kompetent reagieren und helfen.