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04.04.22
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Bundesland Kärnten, Österreich

 

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Demokratisches Forum der Deutschen in Hermannstadt

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Wissenschaftliche Vorträge am 23. und 24. September

 

 

Einführender Abendvortrag

Freitag, 23.09.22, 18:15 Uhr - 19:00 Uhr, Spiegelsaal im Forum

Das deutschsprachige Schulwesen in Rumänien. Standards und Kompetenzen im Laufe der Zeit

Dr. Erwin Jikeli (Arbeitskreis Siebenbürgische Landeskunde, Vorsitzender der Sektion Schulgeschichte)

Im Laufe der Zeit wurde das deutschsprachige Schulwesen von verschiedenen politischen Einrichtungen bestimmt. Um den Bildungsauftrag der Minderheit wahrzunehmen, standen die Beteiligten vor großen Herausforderungen und mussten in einer permanenten Gratwanderung ihre Aufgaben erfüllen.

 


Keynote

Samstag, 24.09.22, 09:00 Uhr - 09:45 Uhr, Aula

Sprache als Werkzeug für Lehren und Lernen - Zum Umgang mit Heterogenität

Dr. Isabella Benischek (Kirchlichen Pädagogische Hochschule Wien/Krems)

 


Panel: Geschichte deutschsprachiger Pädagogik in Rumänien

Samstag, 24.09.22, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr, Aula

Moderation Dr. Robert Pfützner

Reformationsstadt Kronstadt/Brasov: Das Gesundheitslehrbuch des Paulus Kyr (1551) am Kronstädter Gymnasium.

Prof. Dr. Christine Auer (Carl Remigius Medical School (zur Hochschule Fresenius gehörend) Frankfurt am Main)

Kronstadt zählt zu den Reformationsstädten Europas. Am Kronstädter Gymnasium entstand, im Zuge der Reformation, in der Mitte des 16. Jahrhunderts eine pädagogische Reformbewegung, die maßgeblich von den Reformatoren Johannes Honterus und Valentin Wagner sowie dem Mediziner Paulus Kyr getragen wurde. Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Gesundheitslehrbuch des Paulus Kyr, das dieser im Jahr 1551 eigens für die Schüler des Gymnasiums verfasste. Es war das erste Schulbuch dieser Art und verdient deshalb die besondere Aufmerksamkeit dieses Vortrags.

Musikpädagogik im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens im Kontext reformpädagogischer Umbrüche

Dr. Teresa Leonhard (Lucian Blaga Universität Sibiu/Hermannstadt)

Lernen an einer deutschsprachigen Schule in Siebenbürgen vor 50 Jahren. Zeitzeugenbericht über die Honterus-Schule in Kronstadt/Brașov in den Jahren 1970-1982

Dr. Gerhild Ingrid Rudolf (Teutsch Haus)

Aus der Perspektive der Erlebnisgeneration werden das damalige Bildungssystem, das kulturelle Schulleben, die Spannung zwischen Ideologie und Gewissensfreiheit, die Schule als soziales Milieu sowie die konkrete Sprachsituation beschrieben.

Der blinde Spiegel – Rumänien und Siebenbürgen in deutschsprachigen Geschichten der Pädagogik

JProf. Dr. Sebastian Engelmann (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)

Im Vortrag wird die Frage beantwortet, wie die die Geschichte der Pädagogik in Rumänien und in Siebenbürgen in deutschsprachigen Geschichten der Pädagogik gespiegelt wird. Hierzu wird in einem ersten Schritt ein Einblick in den Forschungsstand rund um die Diskussion von Geschichte der Pädagogik gegeben. In einem zweiten Schritt wird anhand der Lektüre von einschlägigen Geschichten der Pädagogik aus dem 19. und 20. Jahrhundert potenzielle Auseinandersetzungen mit rumänischer Pädagogik und Pädagogik in Siebenbürgen aufgezeigt, um dann in einem dritten Schritt genauer darauf einzugehen, welche Desiderate im Wissenstransfer und einer Globalgeschichte der Pädagogik sich aus dieser empirischen Erschließung der Rezeption ziehen lassen.

 

 


Panel: Didaktik und Unterrichtspraxis I

Samstag, 24.09.22, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr, Hörsaal 4

Moderation Dr. Alina Moldovan

Die Immersionsmethode. Chancen und Grenzen des "Sprachbades" in Kindergärten mit deutschen Abteilungen

Dr. Eugenia Keresztes (Colegiul National Octavian Goga, Hermannstadt & Gastdozentin an der Lucian Blaga Universität Sibiu/Hermannstadt)

Die Sozialisation der Kinder in den Kindergärten mit deutschsprachigen Abtei­lungen hat sich besonders nach der Wende in 1990 stark verändert. Aufgrund der mas­siven Auswanderung der deutschen Minderheit ist die sprachliche Situation in den Kindergärten von der Muttersprache über die Zweitsprache zur fast einheitlichen rumänischen Einsprachigkeit übergegangen. Die Immersionsmethode wird vorgestellt und untersucht, um Schlüsse auf den Zweitsprach­erwerbskontext rumänischer Kinder in Kindergärten mit deutschsprachigen Abteilungen zu ziehen.

Geschichte vermitteln. Kultur bewahren. Rumäniendeutsche Kinderliteratur im Fokus

Dr. Andreea Dumitru-Iacob

Die Zukunft der deutschen Kultur und Sprache in Siebenbürgen hängt von den rumänischen Kindern, die die sogenannten Minderheitenschulen besuchen, ab. Diese sollen durch literarische Texte Zugang zur siebenbürgisch-sächsischen Kultur und Geschichte erhalten. Durch Sensibilisierung können sie sich damit identifizieren und sich dafür einsetzen, dass es eine Zukunft des Deutschtums in Rumänien gibt.

Deutsch Digital. Digitale Lese- und Schreibprozesse im deutschsprachigen Unterricht fördern

JProf. Dr. Nadine Anskeit (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)

Das Weiterbildungsprojekt „Themenreihe Deutsch Digital“ wurde von Kooperationspartner:innen aus Deutschland, Rumänien, Serbien und Kroatien in Zusammenarbeit mit der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg entwickelt, um für alle interessierten Lehrpersonen Angebote zu schaffen, damit diese sich auf dem Gebiet des mediengestützten Unterrichts weiterentwickeln können. Aus der Perspektive eines zukunftsfähigen Deutschunterrichts in einer digitalisierten Welt geht es darum, nachhaltige Konzepte für die Unterrichtspraxis zu etablieren. Langfristig entsteht so ein Netzwerk aus engagierten Lehrkräften, die gemeinsam länderübergreifende Projekte entwickeln und durchführen und in ihren Bildungssystemen den Deutschunterricht attraktiver machen. Im Rahmen des Vortrags soll die Themenreihe anhand ausgewählter fachdidaktischer Inhalte vorgestellt und diskutiert werden.

Mathematik und Sprache

Dr. Johanna Zöllner (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)

In dem Vortrag wird die Bedeutung der Sprache für das Mathematiklernen im Elementar- und Primarbereich thematisiert. Konkrete Fragestellungen und Impulse für den Umgang mit Kindern beim Mathematiklernen werden aufgezeigt und gleichzeitig werden Hürden gerade im Spannungsfeld Fachsprache – Umgangssprache thematisiert.

 

 


Panel: Bildung, Sprache & Politik

Samstag, 24.09.22, 13:30 Uhr - 15:00 Uhr, Hörsaal 1

Moderation Dr. Eveline Cioflec

Schulgeschichtsbücher als Waffe?

Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Johannes Gutenberg Universität Mainz)

Erfahrungen im Bereich der Sprachförderung in Südtirol

Dr. Petra Eisenstecken (Sozialgenossenschaft „selia“, Südtirol)

Die Sprachensituation in Südtirol ist gekennzeichnet durch innere und äußere Mehrsprachigkeit. Das Leben in unserem Land ist geprägt von verschiedenen Dialekten und Sprachen sowie durch mannigfaltige Sprachkontakte, die durch eine größere Mobilität in der Gesellschaft entstehen. Die vielfältige Realität stellt hohe Ansprüche an die Sprachförderung und das Sprachenlernen in Kindergarten und Schule. Im Rahmen meines Vortrages möchte ich den Teilnehmenden das deutsche Bildungssystem in Südtirol vorstellen, Grundsätzliches zum Sprachenlernen aufzeigen und erläutern, wie bei uns der Schriftspracherwerb erfolgt.

Bildung zwischen Erfahrung und Sprache(n). Zur Pluralisierung der Ordnungen

Dr. Eveline Cioflec (Lucian Blaga Universität Sibiu/Hermannstadt)

 


Panel: Didaktik und Unterrichtspraxis II

Samstag, 24.09.22, 13:30 Uhr - 15:00 Uhr, Hörsaal 4

Moderation Dr. Teresa Leonhard

Wieviel (Fach-)Didaktik braucht die Schulpraxis, wieviel verträgt sie?

Karl-Heinz Aschenbrenner (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)

Unterricht ist - bewusst oder unbewusst - immer von didaktischen Positionen geprägt. Die Frage, welche das sind und welche das sein könnten, ist heutzutage Gegenstand der Wissenschaft. Ihre Erkenntnisse fließen ein in die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte, die sie mit der Praxis im schulischen Alltag in Einklang bringen müssen, was nur teilweise gelingt. Der Vortrag versucht Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und formuliert Forderungen an Wissenschaftler*innen und schulische Lehrkräfte.

Politische Pädagogik. Zur Krise der öffentlichen Bildungsinstitutionen

Prof. Dr. Walter Rothholz (ehemals Freie Universität Berlin & Ernst-Moritz Arndt Universität Greifswald)

Ausgehend von einer Krise des Curriculums der öffentlichen Bildungsinstitutionen sowie von einer Zurückdrängung von grundsätzlichen philosophischen Überlegungen zu Gunsten von Effizienz, versucht dieser Vortrag anhand markanter Punkte die symbolische Verfälschung (transmogrification) einiger zentraler Begriffe historisch-theoretisch nachzuzeichnen: Platons Mimesis - die metaphysische Revolte des 17.und 18. Jahrhunderts; Rousseau - Psychologisierung (Freud), Therapie der Menschheit - als mögliche kritische Felder einer politischen Pädagogik.

Waldkindergarten und Freie Demokratische Schule. Konzept und Umsetzung in Rumänien

Oana Suciu (Waldkinder Kindergarten & Waldkinder Free School, Sibiel)

 

 

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